HISTORISCHE UNTERNEHMEN - Landkreis Göttingen



H

Hahne Reisen e.K.

Hahne Reisen e.K. - Logo Hahne Reisen e.K.
Georg-Schlösser-Straße 8
37447 Wieda
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05586 - 838 + 05586 - 866
05586 - 895


Geschichte der Hahne Reisen e.K.

1929 gründet Carl Hahne, sein Transportunternehmen und bot Harzrundfahrten mit einem großen Horch Cabriolet an. Das Fahrzeug schaffte Platz für sechs bis acht Personen.
Anfang 1930 erwarb er seinen ersten Bus, den er 'Harzer Jodler' taufte.
Im Laufe der Zeit kamen zwei weitere Busse, ein LKW Opel Blitz und zwei PKW hinzu.
1938 geriet er in Konflikt mit den örtlichen NS-Machthabern und entkommt nur knapp dem KZ.
1939 wurden dem Betrieb zwei Busse für kriegswichtige Einsätze entzogen.
Mit einem Bus wurde vorübergehend (im Auftrag der Reichspost) die Linie Hohegeiß - Blankenburg befahren.
Nach der Rückkehr aus Krieg und Gefangenschaft begann Curt Hahne 1946 wieder mit einem holzgasbetriebenen Fahrzeug.
1948 erfolgte der Einstieg in den Linienverkehr Zorge - Braunlage - Bad Harzburg, der später bis Braunschweig ausgedehnt und mehr als 20 Jahre betrieben wird.
Gemeinsam mit der KVG Braunschweig und der Firma Alwin Pötzsch wurde die Linie Braunlage - Hohegeiß - Zorge - Walkenried - Bad Sachsa betrieben. Daneben beschaffte Hahne mehrere Reisebusse für den Ausflugs- und Mehrtagesverkehr ('Harzer Reiseexpress').
1954 hat der Betrieb vier Omnibusse im Bestand, darunter einen neuen Büssing 4000T.
Curt Hahne fuhr oft selbst und unterhielt seine Gäste mit Anekdoten und Gesangseinlagen.
Fast 30 Jahre lang engagierte er sich in diesem Zweig der Firma.
Sein Sohn Wolfgang führt den Betrieb bis heute weiter.
1983 gründete Hahne zusammen mit KVG, DB, Post, Pülm und Bachstein die "Verkehrsgemeinschaft Harz" (VG Harz), die gegenwärtig nicht mehr existiert. Zu dieser Zeit wurde die Linie Hohegeiß - Zorge - Walkenried - Bad Sachsa befahren.
Hahne engagierte sich außerdem im freigestellten Schülerverkehr.
1990 wurde gemeinsam mit dem 'VEB Kraftverkehr Nordhausen' der grenzüberschreitende Linienbetrieb zwischen Nordhausen und Bad Sachsa aufgenommen. Nach zirka fünf Jahren wurde der Verkehr wieder eingestellt.
Nach Rückzug der KVG aus dem Südharz wird der Linienverkehr von Hohegeiß bis Braunlage ausgedehnt, nach dem Rückzug der RBB wird auch der Verkehr zwischen Bad Sachsa und Bad Lauterberg allein durch die Firma Hahne Reisen erbracht.
2014 erfolgte der Umzug in das Depot mit Werkstatt in Wieda.
Auch werden Ausflugs- und Tagesfahrten angeboten.

Im Rahmen des Gewinns der Linien im Rahmen einer Ausschreibung betreut Hahne Reisen die im Südharz verlaufenden Linien:

Linie 470 Braunlage - Hohegeiß - Zorge - Walkenried - Bad Sachsa;
Linie 471 Bad Sachsa - Bad Lauterberg;
Linie 472 Braunlage - Wieda - Walkenried - Bad Sachsa.

Legende
: (S) = nur an Schultagen; (W) = nur an Wochenenden; (F) = nur an Feiertagen.

Grund der Auflösung

Die Ausschreibungen für den Fahrplanwechsel 2024 haben ergeben, dass die Firma Hahne Reisen von der Bildfläche verschwinden wird. Die Leistungen im Südharz aus dem Teilnnetz 22 werden künftig von der 'Verkehrsgesellschaft Südniedersachsen mbH' aus Northeim übernommen, welche nach Prüfung und Wertung der Angebote durch den ZVSN am 19.01.2024 die Zusage erhalten hatte. Die Fahrzeuge werden an Händler verkauft. Wie es weitergeht, ist derzeit noch offen.
Wir möchten uns herzlich bei Hahne Reisen für die hervorragende Zusammenarbeit bedanken, insbesondere für die Unterstützung bei unseren GöBUS-Sonderfahrten. Wir wünschen den Angehörigen des Unternehmens alles erdenklich Gute für die Zukunft und danken ihnen für ihren wertvollen Beitrag.

FAHRZEUGLISTE - HAHNE REISEN E.K.


Huschebeck Reisen e.K.

Huschebeck Reisen e.K. - Logo Huschebeck Reisen e.K.
Internationale Bustouristik
Sieberallee 2
37412 Herzberg am Harz
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05521 - 3042
05521 - 5587
Webseite der Huschebeck Reisen e.K.


Geschichte der Huschebeck Reisen e.K.

Die Huschebeck Reisen e.K. besteht seit drei Familiengenerationen und geht auf den Gründer Emil Pabst zurück. Emil Pabst erhielt am
25. März 1925 seine Fahrerlaubnis und begann seine Karriere als Kraftfahrer bei der 'Autovermietung Lange' in Herzberg am Harz.
Nach dem Tod des Firmenchefs August Lange führte Pabst das Geschäft weiter und entwickelte den Taxi-Dienst erfolgreich.

In der Nachkriegszeit, als das Reisen populärer wurde, erweiterte Pabst das Geschäft um den Omnibusverkehr, der bis heute das
Fundament von Huschebeck Reisen bildet. Heinrich Huschebeck, der Neffe von Emil Pabst, trat als Planer und Organisator in die Firma
ein und leitete sie vom 20. Januar 1984 für mehr als vier Jahre. Im Frühjahr 1988 übernahm Axel Huschebeck, Heinrichs Sohn, die
Leitung des Unternehmens und baute es weiter aus.

Das Unternehmen engagierte sich zeitweise im Linienverkehr im ehemaligen Landkreis Osterode am Harz und bietet heute reizvolle
touristische Gelegenheitsfahrten durch Deutschland und ganz Europa an. Diese Fahrten werden in modernen und komfortablen
Reisebussen der Marken Mercedes-Benz, Setra und VDL durchgeführt. Huschebeck Reisen ist Partner des buslosen Reiseveranstalters
'Otto Reisen' in Hildesheim. Seine Dienste hatte Huschebeck auch jahrelang für den Veranstalter 'Baumeister Reisen' angeboten.

Grund der Auflösung

Am 26.05.2024 hat Axel Huschebeck seinen letzten verbliebenen Reisebus aus Altersgründen an einen Händler in Hamburg verkauft. Er wird sein Gewerbe jedoch weiterhin fortführen und für kleinere Gelegenheitsfahrten einen Omnibus von dem Herzberger Unternehmen 'fahr mal weg Reisen und Transporte e.K.' anmieten.

FUHRPARKLISTE - HUSCHEBECK REISEN E.K.



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NahVerkehr Göttingen GmbH (Tochterunternehmen der Brundig Reisen GmbH & Co. KG)

NahVerkehr Göttingen GmbH - Logo NahVerkehr Göttingen GmbH
Bachstraße 2
37081 Göttingen ST Grone
Tel.
Fax
0551 - 9996677
05542 - 72191
Webseite der NahVerkehr Göttingen GmbH (über die Brundig Reisen GmbH & Co. KG)


Geschichte der NahVerkehr Göttingen GmbH

Das Tochterunternehmen 'NahVerkehr Göttingen' (kurz NVG), der 'Brundig Reisen GmbH & Co. KG' mit Sitz in Witzenhausen, besteht seit dem 1. April 2003.
Das Unternehmen wurde zu dem Zweck gegründet, um Teile der Stadtbusverkehre in Göttingen im Auftrage der 'Göttinger Verkehrsbetriebe GmbH' durchzuführen.
Zum Start hatte die NVG erstmals den gesamten Stadtbuslinienverkehr der Linie 6 (Klausberg - Bahnhof) übertragen bekommen. Sie erbrachte zudem auch an Tagesrandzeiten Fahrten auf anderen Linien (Linie 5, 9, 10 und 13).
Die ersten eigenen Fahrzeuge waren die damaligen Wagen 86, 87, 88, die von der GöVB erstanden wurden.

Anfangs wurden diese Wagen in der Grätzelstraße bei der RBB abgestellt, bis die NVG später Stellplätze auf dem Betriebshof der GöVB in der Gustav-Bielefeld-Straße erhielt. Der Fuhrpark wurde im Jahr 2004 um die Wagennummern 96, 97, 98 und auch 321 und 322 aufgestockt. Die Vergrößerung des Fuhrparks sollte sich über die Bestandsjahre fortsetzen.

Die erste eigene Fahrzeuglieferung erhielt die NVG Ende 2006 mit drei Fahrzeugen des niederländischen Fahrzeugherstellers Van Hool, gefolgt von Fahrzeugen durch Setra im Jahr 2007. Diese Flotte wurde bis zur letzten Lieferung im August 2011 mit den Fahrzeugnummern 535 und 545 (Mercedes-Benz) stetig erweitert. Im Laufe der Jahre betreute die NVG entweder teilweise oder vollständig Linienfahrten auf fast allen Linien des Stadtverkehrs.

Die Anteile auf den Stadtbuslinien im ehemaligen Stadtbusnetz (modernisiert aus dem Jahr 1998 und vor der Reform im Jahr 2014) belegen wir mit der nachfolgenden Auflistung:
Linie 1 Holtenser Berg - Godehardstraße - Zentrum - Treuenhagen - Kiesseestraße - Zietenterrassen;
(Anteil: werktags abends, Samstagabend und Sonntag)
Linie 2 Weende-Nord - Zentrum - Geismarlandstraße - Geismar/Charlottenburger Straße;
(Anteil: werktags abends, Samstagabend und Sonntag)
Linie 4 Geismar-Schöneberger Straße - Lohberg - Eiswiese - Zentrum - Bahnhof - Grone-Süd - Kauf Park;
(Anteil: werktags abends, Samstagabend und Sonntag)
Linie 5 (Knutbühren-) Hetjershausen/Groß Ellershausen - Grone - Zentrum - Goßlerstraße - Uni Nord-Nikolausberg;
(Anteil: geteilt, zusammen mit den Göttinger Verkehrsbetrieben (GöVB))
Linie 6 Klausberg - Albaniplatz - Zentrum - Bahnhof;
(Anteil: vollständig)
Linie 9 Leineberg - Asklepios - Zentrum - Nikolausberger Weg - Ostviertel (Rohns);
(Anteil: vollständig)
Linie 10 Herberhausen/Roringen - Weender Krankenhaus - Bahnhof;
(Anteil: werktags abends, Samstagabend und Sonntag)
Linie 12 Holtenser Berg - Weende - Klinikum - Bahnhof - Lohberg - Geismar/Schöneberger Straße;
(Anteil: werktags abends, Samstagabend und Sonntag)
Linie 13 Geismar-Süd - Friedländer Weg - Zentrum - Bahnhof - Industriegebiet - Elliehausen - Kauf-Park/Esebeck (im Wechsel);
(Anteil: geteilt, zusammen mit den Göttinger Verkehrsbetrieben (GöVB))
Linie 14 Bovenden - Weende-Freibad - Zentrum - Eiswiese - Rosdorf.
(Anteil: werktags abends, Samstagabend und Sonntag)

Legende: (S) = nur an Schultagen; (W) = nur an Wochenenden; (F) = nur an Feiertagen.


Die NVG übernahm Fahrten auf allen Linien des Stadtverkehrs, auf denen normalerweise sonntags Gelenkbusse eingesetzt wurden, mit Ausnahme der Linien 7 und 8.

Grund der Auflösung

Im Sommer 2015 waren sämtliche Linien des Stadtverkehrs von der NahVerkehr Göttingen GmbH neu ausgeschrieben. An dem Wettbewerb nahmen unter anderem die Firma Haller aus Walsrode und die Göttinger Verkehrsbetriebe GmbH teil. Letztendlich wurde es beschlossen, dass das Liniennetz im Stadtverkehr von Göttingen wieder in Eigenregie der  'Göttinger Verkehrsbetriebe GmbH' gefahren werden soll. Die führte dazu, dass die Leistungen und ein Großteil der Fahrzeuge übernommen von der 'Göttinger Verkehrsbetriebe GmbH' wurden.
Der Betrieb 'NahVerkehr Göttingen GmbH' wurde zum 30. September 2015 eingestellt.


FAHRZEUGLISTE - NAHVERKEHR GÖTTINGEN GMBH


R

Bärbel Randhahn Reisen GmbH

Bärbel Randhahn Reisen GmbH
Florenz-Sartorius-Straße 18
37079 Göttingen
Tel.
Fax
0551 - 62260
0551 - 5053481


Geschichte der Bärbel Randhahn Reisen GmbH

Im Jahr 1999 verschmolzen die Unternehmen Weihrauch Reisen aus Northeim und die damalige Firma Uhlendorff. Klaus Randhahn, ein früherer Mitarbeiter der Uhlendorff Reisen, entschied sich, durch die Entwicklung den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und auf dem Gelände der einstigen Uhlendorff Reisen sein eigenes Unternehmen entstehen zu lassen.
Klaus Randhahn übernahm einige gebrauchte Fahrzeuge der Brundig Reisen GmbH, weshalb die Reisewagen das ursprüngliche Farbschema beibehielten. Seine Frau, Bärbel Randhahn, berief er als Geschäftsführerin ein.
Weiterhin schien das Unternehmen in 2000 eine Marktlücke mit dem Einsatz von Linien-Midibussen entdeckt zu haben. Die Stadtwerke Göttingen (heutige: Göttinger Verkehrsbetriebe GmbH) setzten die Kleinbusse im Schwachlastverkehr ein.
Im Sommer 2002 überraschte die Firma Randhahn mit der Kündigung sämtlicher Aufträge bei der Regionalbus Braunschweig und der Göttinger Verkehrsbetriebe. Gleichzeitig wurden alle Linienbusse ausgemustert. Sie konzentrierte sich vorerst auf den maßgeblichen Reiseverkehr, für den jährlich ein frischer Reisekatalog aufgelegt wurde. Die Rückkehr in den Auftragsdienst der RBB Göttingen wurde 2008 wiederaufgenommen.
Im Laufe der Zeit hat sich das Unternehmen zunehmend etabliert und ist zu einem gefragten Kooperationspartner nicht nur bei den Kunden, die Randhahn Reisen während der Reise-, Gelegenheits- und Linienfahrten chauffierte, sondern auch auch bei ihrem Auftraggeber, der Regionalbus Braunschweig, geworden. Es führte dazu, dass die Flotte bis auf 15 Busse anstieg.
Zuletzt war die Bärbel Randhahn Reisen GmbH vermehrt im Raum Herzberg am Harz und Rhumspringe anzutreffen.

Grund der Auflösung

Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die infolge der Corona-Pandemie eingetreten sind, ließen das Unternehmen in eine Schieflage geraten. Schließlich ist der Betrieb in die Insolvenz gegangen. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich das Ehepaar, die Inhaber, bereits aus dem Linienverkehr zurückgezogen und den Reiseverkehr mit lediglich einem Neoplan-Reisebus fortgeführt.

FAHRZEUGLISTE - BÄRBEL RANDHAHN REISEN GMBH


Verkehrsgesellschaft Osterode/Harz mbH

Verkehrsgesellschaft Osterode/Harz mbH
Katzensteiner Straße 139 - 141
37520 Osterode am Harz ST Katzenstein
Tel.
Fax
05522 - 8699100
05222 - 8699074


Geschichte der Verkehrsgesellschaft Osterode/Harz mbH

Am 1. November 2008 gründeten die Partnerunternehmen 'Weihrauch Uhlendorff GmbH' und 'Pülm Reisen GmbH' die 'Verkehrsgesellschaft Osterode/Harz mbH', nachdem die Kreisverkehrsbetriebe Osterode (KVB) aufgelöst wurden.
Das Unternehmen verfügt über elf Fahrzeuge, die im Raum Osterode im Auftrag der 'RBB Braunschweig GmbH' unterwegs waren.

Grund der Auflösung

Die Ausschreibungen im Jahr 2016 hatten leider die Folge, dass das einstige Unternehmen, welches den Stadt- und Überlandverkehr rund um Osterode bediente, einen Großteil seiner Leistungen zum 31.07.2016 verlor.
Fast alle Fahrzeuge wurden zwischen den Kooperationsunternehmen aufgeteilt.
Die 'Rizor GmbH & Co. KG' übernahm ablösend den Linienverkehr.

Um an neuen Ausschreibungen teilzunehmen, bleibt das Unternehmen ohne Fahrzeug "erhalten".

FAHRZEUGLISTE - VERKEHRSGESELLSCHAFT OSTERODE/HARZ MBH